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Bedeutungen der Textilsiegel

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Fairtrade und Bio: mit HANDGEDRUCKT durch den Siegeljungel

Wer bei der Auswahl seiner Kleidung auf faire Produktionsbedingungen bei der Herstellung und ökologische Unbedenklichkeit achtet, kann schon einigermaßen verwirrt sein. Der durchaus positive, festzustellende Trend des bewussteren Konsumverhaltens lässt und ließ Siegel und Labels wahrlich wie Pilze aus dem Boden schießen. Siegel, die uns beim Einkauf ein ruhiges Gewissen bescheinigen sollen. Doch was steckt tatsächlich dahinter? Wer stellt die zu überwachenden Kriterien auf und wer kontrolliert überhaupt was?

HANDGEDRUCKT informiert

EU Eco-Label

New Eco-LabelDas EU Ecolabel wurde 1992 von der Europäischen Kommission ins Kleben gerufen. Es gilt in allen Mitglietsstaaten der EU, sowie Norwegen, Liechtenstein und Island als annerkanntes EU-Umweltzeichen. Für Textilien bedeutet dies, dass hinsichtlich der verarbeiteten Fasern, der angewandten Verfahren und der Gebrauchstauglichkeit ein Kriterienkatalog erfüllt werden muss, der die Umweltverträglichkeit bescheinigt. Produkte, die das EU Ecolabel besitzen, sollen umweltverträglicher und gesünder sein.

weitere Informationen auf www.eu-ecolabel.de

Fair Wear Foundation

fair_wear Die Fair Wear Foundation, seit 1999, ist eine unabhängige non-profit Organisation, die mit Unternehmen und Herstellern zusammenarbeitet, um faire Arbeitsbedingungen für Arbeiter in der Textilindustrie zu erzielen. Die FWF ist aktiv in 15 Herstellerländern in Asien, Europa und Afrika. Sie gilt als Best Practice Beispiel Nummer 1 im Bereich Soziales.

Die Basis der Zusammenarbeit bildet der sog. „Code of Labour Practice“. Er umfasst jährlich veröffentliche soziale Kriterien, die im Wesentlichen die Einhaltung der ILO Kernarbeitsnormen und der UN Menschenrechte fordern.

weitere Informationen auf www.fairwear.org

Textiles Vertrauen / Ökotex Standard 100, 100plus und 1.000

oekotex Der Ökotex Standard, seit 1992, wird von der internationalen Gemeinschaft für Forschung und Prüfung auf dem Gebiet der Textilökologie, einem Zusammenschluss von 14 Textil- und Prüfinstituten in Europa und Japan herausgegeben und entwickelt.

Es wird unterschieden, zwischen dem Ökotex Standard 100, der ausschließlich ökologische Kriterien, etwa den Ausschluss krebserregender und allergener Substanzen anhand von Grenzwertfestlegungen, beinhaltet und dem Ökotex Standard 1.000, der die kontinuierliche Umweltleistung eines Unternehmens mittels regelmäßiger Kontrolle dokumentiert. Hier werden die Vorgaben für ressourcenschonende Produktion und betriebliches Umweltmanagement kontrolliert. Der Ökotex Standard 100plus kombiniert die Inhalte der beiden oben genannten Standards und ist zusammen mit dem Ökotex Standard 100 als Siegel in den zertifizierten Textilien zu finden.

weitere Informationen auf www.oeko-tex.com

Fairtrade Certified Cotton

fairtradeHinter Fairtrade stehen verschiedenen Organisationen: Der Fairtrade International, setzt sich aus 25 Mitgliedern zusammen. Diese Mitglieder sind 19 Nationale Fairtrade Organisationen (NFO), drei Produzenten-Netzwerke, zwei Fairtrade Marketing Organisationen (The Czech Fair Trade Association und Europe Korea Foundation) sowie ein assoziiertes Mitglied (Comercio Justo México).

Das Fairtrade Cotton Siegel existiert seit 2005. Die enthaltenen Standards für Baumwolle gelten nur für Kleinbauernorganisationen und Vertragsbauern. Die wichtigsten Punkte sind: Förderung des biologischen Anbaus von Baumwolle, Fairtrade Mindestpreis für Bumwolle, Förderung von langlebigen Handelbeziehungen, Sozialprämien für Gemeinschaftsprojekte, Auf Wunsch erhalten die Produzenten eine Vorfinanzierung der Ernte.

Fairtrade Standards für Baumwolle machen auch Vorgaben für die Weiterverarbeitung: für die weiteren Verarbeitungsschritte wird die nachweisliche Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen verlangt.

weitere Informationen auf www.transfair.org

WRAP

WRAP WRAP ist eine unabhängige amerikanische non-profit Organisation, die sich die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Fabriken der Bekleidungsindustrie mit Hilfe von Expertenaudits und zum Ziel gesetzt hat. Zu den WRAP-Standards gehören unter anderem das Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit, Verbot von Belästigung oder Missbrauch, Zahlung der gesetzlichen Mindestlöhne einschl. Sozialleistungen, Gewährleistung eines sicheren und gesundheitsverträglichen Arbeitsplatzes.

weitere Informationen auf www.wrapapparel.org

Global Organic Textile Standard (GOTS)

gots Abdeckung durch das Siegel: ökologische und soziale Kriterien

Das Textilsiegel Global Organic Textile Standard (GOTS) wurde 2006 vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) (Deutschland) zusammen mit der Soil Association (SA) (England), der Organic Trade Association (OTA) (USA) und der Japan Organic Cotton Association (JOCA) (Japan) entwickelt.

Unter den Siegeln der Bekleidungsindustrie gilt es als eines der Best-Practice Beispiele, da es sowohl die Unbedenklichkeit des Stoffes als auch soziale Kriterien bei der Weiterverarbeitung kontrolliert.

SA8000 (Social Accountability Accreditation Services)

Saas Das Siegel SA8000 steht für sozialverantwortliche Unternehmensführung, die sich an den Prinzipien der Internationalen Menschenrechte orientiert. Hinter dem Siegel SA8000 verbirgt sich die non-profit Organisation „Social Accountability Services“. Die 8 Hauptprüfkriterien sind: Verzicht auf Kinderarbeit, Keine Zwangsarbeit, gesunder Arbeitsplatz, Versammlungsfreiheit, Verzicht auf Diskriminierung jeglicher Art, Gewaltfreiheit, geregelte Arbeitszeiten, gerechte Bezahlung.

weitere Informationen auf www.saasaccreditation.org